Lebkuchenhäuser

Was für ein Glück, dass es kreative Freizeitbeschäftigungen gibt, für die man nicht an die frische Luft gehen muss, wenn es draußen trist, dunkel und kalt ist! Weihnachtsvorbereitungen und weihnachtliches Backvergnügen können in der Tat eine therapeutische Wirkung entfalten. Wenn sich der Winter-Blues bemerkbar macht, gibt es für mich kein besseres Therapiemittel als ein schönes Projekt, das mich auf andere Gedanken bringt. Da wäre zum Beispiel ein Lebkuchenhäuschen...

Als ich klein war, hatten wir bei uns zuhause eine Vorlage für ein Lebkuchenhaus, die wir aus irgendeiner Zeitung ausgeschnitten hatten. Das Häuschen war vielleicht nicht besonders detailliert, aber wir fanden, dass es sehr schön aussah. Dieses Haus haben wir viele Jahre lang jedes Jahr zu Weihnachten gebacken. Bis meine Mutter die Nase voll davon hatte, dass die Häuschen am Schluss immer im Mülleimer landeten, weil sie am Ende der Weihnachtszeit mehr nach Baumwolle als nach Lebkuchen schmeckten. Mit ihrer pädagogischen Art überzeugte sie uns davon, dass es viel lustiger ist, Lebkuchen zu backen, die man auch essen kann, statt ein Haus zu backen, das zwar schön aussieht, sich aber zum Staubempfänger entwickelt und nicht gegessen wird. ;)

Lebkuchenhäuser zu backen und zu verzieren ist ein toller Spaß für die ganze Familie, und der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Manch einer fühlt sich vielleicht unter Leistungsdruck gesetzt, wenn er oder sie im Internet die tollen Bilder von prächtig verzierten Lebkuchenhäusern sieht. Ich bewundere jeden, der ein solches Backkunstwerk zustande bringt. Mir ist klar, dass unsere eigenen Häuschen nicht einmal in die Nähe solcher Kunstwerke kommen. Aber das ist auch völlig in Ordnung. Für mich ist das Backen und Gestalten von Lebkuchenhäusern etwas, das ich mit meiner Familie gemeinsam mache. Dabei kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und ruhig ein bisschen verrückt sein. Uns kommt es nicht darauf an, das schönste oder das perfekteste Lebkuchenhaus zu bauen, das jemals erschaffen worden ist. Auch nicht das originellste, das größte oder das leckerste. Wir backen es, weil es Spaß macht. Und wenn wir miteinander Zeit verbringen und dabei Spaß haben, dann reicht uns das völlig. Und die Kinder sind zufrieden, weil sie ab und zu einen süßen Leckerbissen naschen können...

Vorlagen für Lebkuchenhäuser findet man in Zeitschriften, aber auch das Internet ist mittlerweile eine reiche Fundquelle. Hier bei Formina haben wir ebenfalls verschiedene Vorlagen für Lebkuchenhäuser zum Herunterladen (selbstverständlich gratis) zusammengestellt, u. a. für eine tolle Lebkuchenburg. Außerdem haben wir eine Bilderserie mit zahlreichen Lebkuchenhäusern und anderen tollen Dingen aus Lebkuchenteig. Dort findet man so viele Tipps für die Weihnachtsbäckerei, dass es für viele Jahre reicht!  

Wenn ihr eine unserer Vorlagen für euer diesjähriges Lebkuchenhaus verwendet, dann schickt uns gerne ein Bild oder auch zwei! Wir veröffentlichen eure Bilder gerne auf unserer Seite. Außerdem sind wir selbstverständlich offen für Lob, Kritik und Anregungen zu unseren Vorlagen!

 

Wir wünschen allen Lesen und Leserinnen viel Spaß bei der weihnachtlichen Bäckerei!

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