Ich wusste gar nicht, dass man mit Rhabarber so viel mehr machen kann als nur leckere Kuchen und Desserts!

Rhabarber, der sauer-fruchtige Sonderling unter den Blattstielgemüsen, ist eine leicht anzupflanzende und anspruchslose leckere Gemüsesorte. Ich war ja der Meinung, dass sich Rhabarber eigentlich nur für Desserts, Kuchen oder vielleicht noch Saft eignet. Aber als ich vor einigen Jahren die Kochshow Tareq Taylor’s Nordic Cookery (Tareq Taylor: Skandinavisch kochen) im Fernsehen gesehen habe, wurde ich eines Besseren belehrt.

In der betreffenden Episode war der Koch auf den Faröer-Inseln zu Gast und bereitete regional gefangenen Lachs zu. Dazu servierte er innovative Rhabarbersalsa mit glasierten Steckrüben und Kartoffelpüree. Das Rezept machte mich so neugierig, dass ich es sofort selbst ausprobieren musste, und seit damals gehört es zu meinen absoluten Lieblingsgerichten!

Den Lachs bereite ich auf meine Art zu und Kartoffelpüree muss ich nicht unbedingt immer haben, aber das Zusammenspiel der säuerlichen Rhabarbersalsa mit den süßen glasierten Steckrüben ist ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Wer hätte gedacht, dass ein solches kulinarisches Highlight so einfach zuzubereiten ist!

Damit die Zubereitung auch garantiert gelingt, sollte man Tareq Taylors Tipps befolgen:

http://www.nordiccookery.com/recipes/main-course/salmon-rhubarb/

Bei meiner folgenden Beschreibung handelt es sich also nicht um das komplette Rezept. Außerdem habe ich ein bisschen mit Ausstechformen experimentiert, damit die Steckrübe etwas besser in Szene gesetzt wird und nicht nur ein geschmackliches, sondern auch ein optisches Highlight auf dem Teller ist!

Für die Rhabarbersalsa die gleiche Menge Rhabarber (die Stiele) und Lauchzwiebeln hacken und vermischen. Für vier Personen braucht man ca. 200 g Rhabarber und 200 g Lauchzwiebeln. Einen Teelöffel Öl und einen Teelöffel Weißweinessig sowie einen Teelöffel Zucker und einen halben Teelöffel Salz hinzufügen. Alles miteinander vermengen und zur Seite stellen.

Die Steckrübe schälen und in Scheiben schneiden, anschließend in leicht gesalzenem Wasser kochen. Mit einer Pellkartoffelgabel testen, ob die Steckrüben gar sind. Dann die Scheiben aus dem Topf nehmen und mit Ausstechformen beliebige Figuren und Motive ausstechen.

 

In einem Topf einen Teelöffel Butter, einen Teelöffel Zucker und einen Teelöffel Weißweinessig mischen und unter Rühren erhitzen, bis sich eine zähflüssige Masse gebildet hat. Danach glasiert man die Steckrüben, indem man sie in die Glasur legt und vorsichtig wendet. Durch die Zubereitung erhalten die Steckrüben eine tolle goldgelbe Farbe.

Die Salsa, die glasierten Steckrüben, (evtl. Kartoffelpüree) und gebratenen Lachs (wahlweise im Ofen oder in der Pfanne) auf einem Teller anrichten und servieren!

Mein Beitrag zu diesem Rezept ist also die kreative Umgestaltung der Steckrübe in dekorative Formen und Motive mit Hilfe von Keksausstechern. So ist sie auf dem Teller nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern auch ein richtiger Hingucker, der das Auge erfreut. Vor allem wenn man Gäste bewirtet oder einen lieben Menschen bekocht, schadet es ja schließlich nicht, mit Geschmack UND Optik zu überzeugen. Und die Reste, die nach dem Ausstechen der Steckrüben-Motive übrig bleiben, kann man zum Beispiel am nächsten Tag im Mittagessen weiterverwerten oder in der Lunchbox mit zur Arbeit nehmen.

 

Guten Appetit!

Lachs mit Rhabarbersalsa und glasierten Steckrüben

Ein Lieblingsgericht, das mit Hilfe von ein paar Ausstechformen noch ansprechender geworden ist! 

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